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FAQ

Häufige Fragen

Precision Rifle bedeutet ins Deutsche übersetzt Präzisionsgewehr, der Begriff wird daher in Verbindung mit den unterschiedlichen Facetten des Präzisionsschießens verwendet. Immer bekannter werden die sportlichen Wettkämpfe nach Regeln der „Precision Rifle Series“. PRS ist ein in Amerika sehr beliebter Schießsport, welcher sich nun in den letzten Jahren auch in Europa zunehmend verbreitet. Bei diesen dynamischen Wettkämpfen wird von den Schützen im Rahmen von oft mehrtägigen Wettbewerben präzises Schießen aus unterschiedlichsten Distanzen, Positionen und Anschlagsarten erwartet. Die Anforderungen an die Sportler sind komplex und erfordern das Beherrschen einer Vielzahl von Fertigkeiten auf einem sehr hohen Niveau.

Unsere Präzisionsausbildung ist auf die dynamischen Precision Rifle Disziplinen ausgelegt, der Übertrag auf alle anderen sportlichen Präzisionsdisziplinen und auf die Jagd ist sehr hoch. Gerade die Grundlagen aus dem Precision Rifle I sind hier allgemeingültig und für alle genannten Bereiche im Grunde identisch, lediglich der Grad an Komplexität in der Anwendung ist dann unterschiedlich.

Der jagdliche Schuss auf große Entfernung stellt sehr hohe Anforderungen an die Schießfertigkeiten und Ausrüstung des Jägers, die Beurteilung der Auswirkung von Umwelteinflüssen im Gelände erfordert viel Erfahrung und technisches Wissen. Eine ethisch vertretbare Schussentfernung wird dabei durch die Fähigkeit des Schützens begrenzt, unter den gegebenen Umweltbedingungen einen sicheren Erstschusstreffer anzutragen. Mit dem Einsatz von jagdlichen Präzisionsgewehren stellen Entfernungen von 500-600m heutzutage zwar realistische Schussdistanzen dar, erfordern neben dem richtigen Equipment jedoch eine umfassende schiesstechnische Ausbildung und sorgfältige Vorbereitung.

Auch bei Distanzen von 300-400 befindet man sich jagdlich bereits in einem Bereich, in dem Umwelteinflüsse mit einbezogen werden müssen und erhöhte Anforderungen an die Präzision der Schussabgabe bestehen. Die auf diese Mitteldistanzen eingesetzte Ausrüstung und Technik entspricht im Wesentlichen der des modernen Präzisionsschießens und ermöglicht auf Entfernungen jenseits der 150m einen deutlich effektiveren Einsatz der Büchse, als es in der Vergangenheit mit klassischer jagdlicher Ausrüstung möglich war.

Sie müssen also kein Tahr auf eine Meile erlegen wollen, um von unserer Ausbildung und von dem Einsatz von jagdlichen Präzisionsgewehren zu profitieren. Der präzise Schuss ist immer der waidgerechte Schuss, unabhängig von der Entfernung. Präzision ist unsere Passion, wir vermitteln Jägern die Vorteile moderner Schießausbildung und den effektiven Einsatz der Präzisionsbüchse in der jagdlichen Anwendung.

Die Vollendung des 18. Lebensjahres. Vorkenntnisse sind ausdrücklich nicht erforderlich, Sie lernen alles bei uns von Grund auf. Je früher in der schießsportlichen oder jagdlichen Laufbahn Sie sich für unsere Ausbildung entscheiden, desto besser. Wir freuen uns über interessierte Lehrgangsteilnehmer mit der Motivation Neues zu Lernen und dem Wunsch, ein besserer Schütze zu werden!

Nein, das Schießen auf einer Schießanlage ist gem. § 12 I Nr. 5, II Nr. 1, III Nr.1, IV S. 1 WaffG von der Erlaubnispflicht befreit und für Jedermann erlaubt. Für die Precision Rifle I Lehrgänge stellen wir in diesem Fall nach Absprache eine Leihwaffe zur Verfügung, mit der unsere Teilnehmer auf der Anlage im Rahmen der Ausbildung unter unserer Anleitung und Aufsicht schießen dürfen. Die Teilnahme an der Schießausbildung mit Pistole und Selbstladegewehr ist bei uns dagegen nur für Inhaber einer waffenrechtlichen Erlaubnis / Jagdschein möglich.

Das ist grundsätzlich möglich. Idealerweise haben Sie natürlich die eigene Waffe zu Lehrgangsbeginn. Wenn Sie sich mit der Ausrüstungswahl jedoch nicht sicher sind und die zeitintensive Recherchearbeit scheuen, dann kann es sogar von Vorteil sein, mit der Anschaffung der eigenen Ausrüstung bis nach dem Lehrgang zu warten. Viele Fragen die Auswahl von Waffe, Optik und Zubehör betreffend klären sich im Kursverlauf von selbst oder können während der Ausbildung beantwortet werden. Wenn Sie vorab Waffe und Ausrüstung beschaffen wollen, dann nehmen Sie gerne Kontakt auf. Wir nehmen uns die Zeit Ihre Fragen zu beantworten, bevor Sie Fehlkäufe tätigen. Auch in unseren FAQ finden Sie bereits sehr viele grundlegende Informationen.

Die Teilnahme sollte so früh als möglich erfolgen, bevor Technikfehler antrainiert werden. Im Idealfall wird der erste Schuss der jagdlichen oder schießsportlichen Laufbahn bei uns im Lehrgang abgegeben.

Für den PR-I. Der Precision Rifle I ist die beste Investition in die eigene Jagdkarriere, kein anderer Lehrgang vermittelt eine derart solide schießtechnische Basis. Die Grundlagen sind für alle gleich, die Schießtechniken aus dem praktischen Präzisionsschießen sind direkt übertragbar und geben dem Schützen Sicherheit und Selbstvertrauen in der jagdlichen Anwendung. Wenn wir den Lehrgang als „ Precision Hunter I“ durchführen, dann sind die Ausbildungsinhalte im Grundlagenbereich identisch.

Der PR-Jagdkurs ist ein Seminar für Jagdschüler zur Vorbereitung auf die Schießprüfung, die Ausbildungsinhalte sind im Vergleich zum PR-I reduziert.

Für den Precision Rifle Jagdkurs oder den Precision Rifle I. Der Precision Rifle Jagdkurs ist weniger umfangreich und auf die Vorbereitung der Jagdschüler für die Jägerprüfung ausgerichtet. Der Precision Rifle I ist das umfassende Grundlagentraining für die jagdliche Praxis.

Der Precision Rifle I ist der beste Einstieg in das Präzisionsschießen für Einsteiger und ebenfalls goldwert für bereits aktive Schützen, die eine umfassende Grundlagenausbildung noch nicht absolviert haben.

Unsere Schießausbildung ist im Grundlagenbereich darauf ausgerichtet, die Fundamentals of Marksmanship in einer dynamischen Umgebung anzuwenden. Daher sind unsere Lehrgangsabsolventen insofern für die statischen Präzisionsdisziplinen im Grundlagenbereich sicherlich überqualifiziert. Die Technikgrundlagen sind jedoch unabhängig von der jeweiligen Disziplin allgemein gültig und daher natürlich auch auf die statische Anwendung direkt übertragbar.

Zum einen sind die meisten geeigneten Schießanlagen in Deutschland am Wochenende mit Vereinen belegt, was die Anmietung der Anlagen generell und die kurzfristige Planung im Besonderen erschwert.

Zum anderen schießen unsere Ausbilder an den Wochenenden Wettkämpfe in ganz Europa und in den USA, wodurch unsere Lehrgangsteilnehmer in besonderem Maß von unserem Können und Wissen auf aktuellstem Stand profitieren. Lehrgangstermine unter der Woche sind für uns daher wesentlich besser durchführbar und wir sind auf den Schießanlagen mit unseren Teilnehmern ungestört. Auf Anfrage können wir so auch Termine mit sehr kurzer Vorlaufzeit realisieren. Wenn Sie flexibel in der Zeiteinteilung sind schreiben Sie uns eine E-Mail. Wir setzen Sie und Ihre Kollegen dann auf eine Liste für den Precision Rifle I und melden uns sobald wir einen Termin anbieten können. 

Beim Precision Rifle I+II führen wir beide Teile der Präzisionsausbildung auf einer Schießanlage im freien Gelände durch. Hier bekommen Sie das komplette Ausbildungsprogramm zusammenhängend vermittelt und haben die Zeit sich ohne Ablenkung voll auf den eigenen Lernfortschritt zu konzentrieren. Anreisetag ist hier i.d.R der Sonntag, der Lehrgang läuft von Montag-Donnerstag ganztags, Abreise am Donnerstag Abend oder Freitag.

Der präzise Schuss ist der waidgerechte Schuss. Eine leichte Waffe ist leichter zu tragen, aber schwerer präzise zu schießen.

Auch die Kaliberwahl spielt eine Rolle. Nach unserer Erfahrung zeigen Schützen mit einer Waffe mit geringem Rückstoß deutlich bessere Schiessleistungen. Ein kleineres Kaliber ermöglicht ein leichteres Waffengewicht bzw. ist bei gleichem Waffengewicht das kleinere Kaliber insoweit im Vorteil. Je schwieriger und unangenehmer dagegen eine Waffe zu schießen ist, desto weniger wird damit trainiert, dementsprechend wird der Schütze auch nicht besser. Der absolut wichtigste Faktor bei der Zielballistik ist allerdings – neben der Geschosswahl – die Treffpunktlage

Wir empfehlen je nach jagdlichem Anwendungsbereich ein Waffengewicht zwischen 4kg und 5.5kg inkl. ZF und Montage. Waffen, die gleichermaßen für Jagd und Präzisionsschießen genutzt werden sollen, können auch schwerer sein. Sehr leichte Waffen machen Sinn für spezielle Anwendungsbereiche, wenn z.B. im alpinen Gelände wirklich jedes Gramm zählt. Die meisten Jäger sind mit einem etwas höheren Waffengewicht besser beraten, gerade wenn die Präzision im Vordergrund stehen soll.

Wir können unsere Jagdgewehre auch als Ultraleicht Waffen liefern, mit Lone Peak Fuzion Systemen aus Titan und Benchmark Carbonläufen. Die Ultra Leicht Jagdwaffen sind das Mittel der Wahl für Jäger, die abgesessen über weite Strecken im unwegsamen Gelände unterwegs sind und deswegen auf Ausrüstung mit möglichst geringerem Gewicht zurückgreifen müssen. Treten Sie an uns heran und teilen Sie uns mit, was Sie vorhaben – wir beraten Sie gerne.

8,5 kg – 11,5 kg. Für Wettkämpfe bei denen ein höheres Maß an Mobilität gefordert ist empfiehlt sich dagegen ein Waffengewicht von 6,0 kg – 8,0 kg.

Kurze Antwort: Sinnvollerweise, ja.

Wer zu Beginn bei der Präzisionswaffe, Wiederladeausrüstung oder insbesondere auch bei Wiederladekomponenten mit unzulänglicher Ausrüstung arbeitet, der verliert in der Regel sehr viel Zeit mit Fehlersuche und dem Austausch von Ausrüstungsgegenständen. Das ist Zeit, die besser in Ausbildung und Training investiert wäre.

Man setzt mit dem Einstieg ins Präzisionsschießen ohnehin Prioritäten und es ist durchaus empfehlenswert, sich hier für einen gewissen Zeitraum auf eine Sache zu konzentrieren. Der gezielte Einsatz zur Verfügung stehender finanziellen Mittel kann bei der Erstanschaffung den qualitativen Unterschied machen. Preisliche Unterschiede bei den Anschaffungskosten für Waffe, Optik und Anbauteile werden über die Zeit ohnehin sehr stark relativiert angesichts der Gesamtkosten und den zeitlichen Aufwand, den wir alle in Jagd und Sport investieren.

Was dagegen Geld und Zeit kostet und die persönlichen Lernfortschritte unnötig stark verzögert, ist das häufige Wechseln von bedingt tauglicher Ausrüstung.

Insbesondere wenn an der Erstanschaffung später getunt wird hat es sich gezeigt, dass die ca. 700-800 Euro die man mit einer Fabrikwaffe dann im Endeffekt bei den Anschaffungskosten noch gespart hat, besser gleich in eine Waffe auf Basis eines Customsystems investiert worden wären.

Die denkbar schlechteste Situation ist, dass man trotz in der Gesamtschau vergleichbarer Kosten am Ende mit Ausrüstung dasteht, die nicht die erwartete Leistung bringt. Es ist schwierig, die eigene Leistung zu verbessern, wenn Mängel bei der Ausrüstung kein klares Abbild der Schiessleistung ermöglichen.

Der limitierende Faktor MUSS immer der Schütze sein. 

Läufe bei denen Züge und Felder mittels dem Single Point Cut Verfahren geschnitten werden sind das Nonplusultra bei den Präzisionsläufen. Die spanabhebende Herstellung garantiert ein spannungsfreies Endprodukt. Die von den Herstellern verwendeten Stähle sind für den Büchsenmacher besser zu bearbeiten, die Patronenlager und Systemgewinde können mit größter Genauigkeit geschnitten werden.

Das Endprodukt ist ein höchstpräziser Lauf, mit dem auch bei längeren Serien keine Treffpunktverlagerung eintritt. Das Anbringen von Mündungsgewinden ist bei Single Point Cut Läufen ebenfalls völlig unproblematisch, bei knopfgezogenen Läufen kann es aufgrund von Spannungen im Werkstoff im schlechtesten Fall zu Einbußen bei der Präzision führen.

Wir verwenden aktuell ausschließlich Läufe von Benchmark, gelegentlich auch Bartlein, Krieger oder Brux.

Das Lone Peak Fuzion Repetiersystem als Herzstück unserer Präzisionswaffen wird von Lone Peak Arms in Utah hergestellt. Das Fuzion ist eines von weniger als einer Handvoll Systemen, die sich über die letzten Jahre im Einsatz auf der Precision Rifle Series und im Bereich Long Range Jagd bewährt und durchgesetzt haben. Das System hat seine Präzision und absolute Funktionssicherheit dabei in den Händen der besten Präzisionsschützen und unter den widrigen Außenbedingungen der verschiedenen Klimazonen der Vereinigten Staaten unter Beweis gestellt. Die Bandbreite der Umweltbedingungen reicht von anhaltendem Regen im pazifischen Nordwesten, Schnee und Eis bei niedrigsten Temperaturen bis zu mörderischer Hitze und feinstem Sand im mittleren Westen. Gerade der Sand trennt hier die Spreu vom Weizen und die Lone Peak Systeme überzeugen durch Funktion wenn andere Systeme Probleme bekommen. Der leichtgängige und geschmeidige Schlossgang ist bereits legendär. Probieren Sie es aus, wenn Sie einmal ein Lone Peak in den Händen hatten möchten Sie kein anderes System mehr.

Systeme mit 90° Öffnungswinkel sind immer leichtgängiger bei der Öffnung der Kammer, das Gewehr kippt daher beim Repetieren auf der Schießauflage nicht ab. Der Grund dafür ist, dass ein 90° Verschluss die gleiche Arbeit (das Spannen des Schlagbolzens) über einen längeren Weg verrichtet, als ein Verschluss mit 60° Kammeröffnungswinkel.

Oft hört man, ein Dreiwarzenverschluss mit 60° Öffnungswinkel sei „schneller“, wir haben das auch mal geglaubt. Mittlerweile haben wir langjährige Erfahrung mit beiden Systemen und uns klar für die Vorteile der Systeme mit 90° Öffnungswinkel entschieden. Treten Sie an uns heran, wir vermitteln Ihnen gerne die richtige Technik bei der Bedienung von Präzisionsgewehren.

Entgegen dem Trend zu den Aluminium Chassis sind wir bei den Schäften für Präzisionsgewehre schon vor einigen Jahren wieder zurück zu den klassischen Schaftformen gegangen. Wir empfinden diese als wesentlich besser im Handling sowohl auf der Jagd als auch beim dynamischen Präzisionsschießen und PRS. Die verwendeten Materialien sind deutlich angenehmer in der Haptik und bieten zahlreiche Vorteile sowie physikalische Eigenschaften, die für die Herstellung von Gewehschäften geradezu ideal sind. Die aus einem hochwertigem Verbundwerkstoff gefertigten Foundation Schäfte dämpfen aufgrund der besonderen Materialeigenschaften Vibrationen extrem gut, wogegen sich eine Aluminium Konstruktion eher wie eine überdimensionierte Stimmgabel schießt. Das homogene Verbundmaterial der Foundation Schäfte besitzt im Vergleich zu Holz und anderen Verbundwerkstoffen eine sehr hohe Steifigkeit und eine deutlich höhere Druckfestigkeit, vergleichbar mit der Druckfestigkeit von Aluminium. Das Material ist dabei witterungsunempfindlich und für den härtesten Einsatz in extremer Umgebung geeignet.

NATURAL

 

ALPIN

 

DARK

 

DARK DISTRESSED

Foundation Schäfte sind in einer Standard- und in der Leichtvariante erhältlich. Dabei geht es mehr um die Balance des fertigen Gewehrs als um das Gesamtgewicht der fertigen Waffe. Im Grunde werden alle Wettkampfwaffen mit schwerer Laufkontur auf Basis der Schäfte mit Standardgewicht gebaut. In der Leichtvariante der Schäfte wird Material am Hinterschaft entfernt, bei Gewehren mit mittleren und leichteren Laufkonturen ist die Balance mit der Leichtvariante daher besser. Bei Fragen zu den verschiedenen Ausführungen kontaktieren Sie uns gerne.

Centurion Standard (MC1) – 5lbs 14oz / 2660g
Centurion Standard (MC1) Tungsten Kit – 10lbs / 4525g
Full Length Foundation Brass Rail – 3lbs 4oz / 1475g
Samson (MS1) Aluminium Inserts&Rail – 8lbs 8oz / 3855g
Samson (MS1) Brass Inserts&Rail – 11lbs 15oz / 5415g
Genesis 2 Standard w/ Baghook (MG2B)– 5lbs 9oz / 2525g
Genesis 2 Standard No Baghook (MG2) – 5lbs 12oz / 2610g
Genesis 2 Light w/ Baghook (MG2LB) – 5lbs 2oz / 2325g
Genesis 2 Light No Baghook (MG2L)– 5lbs 5oz / 2410g
Genesis Standard (MG1)– 5lbs 7 oz / 2465g
Genesis Light (MG1L)– 5lbs / 2270g
Exodus Standard No Baghook (ME1) – 5lbs 8 oz / 2495g
Exodus Standard w/ Baghook (ME1B)– 5lbs 5oz / 2410g
Exodus Light No Baghook (ME1L)– 5lbs 1 oz / 2295g
Exodus Light w/Baghook (ME1LB)– 4lbs 14oz / 2210g
Revelation Standard (MR1)– 3lbs 14oz / 1760g
Revelation Heavy (MR1H)– 5lbs / 2270g
Dominion Standard (MD1)– 3lbs 6oz / 1530g 

Der Standard LOP ist 13.5“ für alle Modelle ausgenommen den Revelation mit einem LOP von 13“. Die Schäfte können mit Spacern auf Schaftlängen von 13“ bis zu 16.5“ angepasst werden. Wenn Sie besondere Anforderungen an die Schaftlänge haben setzen Sie sich gerne vorab mit uns in Verbindung.
Die Systemschrauben sind final mit 55 in-lbs / 6,2 Nm anzuziehen. Erst die vordere Schraube, dann die hintere.

Für Spezialanwendungen wie die Jagd im alpinen Gelände greifen wir auf Carbonfaserschäfte zurück, da wir je nach Konfiguration so nochmal ca. 500g – 1200g an Gewicht einsparen können. Die Carbon Schäfte bieten ebenfalls deutlich bessere vibrationsdämpfende Eigenschaften als ein Aluminium Chassis, auch wenn sie nicht an die nahezu ideale Charakteristik der Foundation Schäfte herankommen.

Holz bietet selbstverständlich Eigenschaften, die für den Bau von Gewehrschäften vorteilhaft sind. Der Nachteil ist allerdings die Anfälligkeit für Witterungsbedingungen wie Luftfeuchtigkeit und Temperaturschwankungen. Auch wenn Holz ein sehr schönes Material ist halten wir für Gebrauchswaffen andere Werkstoffe für deutlich besser geeignet – und schön sind die Foundation Schäfte auch!

Single Stage. Der Vorweg eines  Druckpunktabzugs ist beim Präzisionsschießen unnötig und gerade für Anfäger beim Erlernen der richtigen Abzugstechnik eher hinderlich als nützlich. Unter den Top Schützen nutzt kaum einer noch Two Stage Abzüge, beste Präzision erreicht man mit relativ leicht eingestellten Single Stage Abzügen.

Die Tikka T3 gehören aktuell sicherlich zu den besten Fabriksystemen im Präzisionsbereich mit einem in den letzten Jahren auch stetig gewachsenem Zubehörmarkt. Der Nachteil ist allerdings zum einen der relativ hohe Preis für eine Fabrikwaffe mit den Einschränkungen bei der Konfiguration ab Werk. In der Regel müssen direkt der Fabrikschaft und das Magazinsystem getauscht werden, auch die CTR Magazine haben sich leider als nicht so zuverlässig erwiesen wie AICS Magazine. Der sehr gute aber mit 529,00 Euro auch sehr teure Atzl Abzug ist eine sinnvolle Aufwertung, wenn man mit einer Tikka wettbewerbsfähig sein möchte. Die Tikka Fabrikläufe sind natürlich nicht mit Custom Match Läufen vergleichbar. Einen Custom Lauf nachträglich einzubauen rentiert sich finanziell eigentlich nicht, denn preislich bleibt dann in der Gesamtschau der Anschaffungskosten nur noch ein geringer Unterschied zu einer Waffe auf Basis eines Custom Systems. Trotz hoher Ausgaben hat man dann eben doch nur ein Fabriksystem, welches was Qualität, Konstruktion und Präzision angeht einfach nicht an ein Customsystem herankommt. Custom Systeme bieten höchste Präzision und Zuverlässigkeit, Robustheit, sowie auch den deutlich besseren Schlossgang. Sinnvoller ist in diesen Fällen daher meistens der Verkauf der Farbrikwaffe und der Neukauf einer kompletten Custom Waffe mit allen Vorteilen der Custom Systeme.

Eine Tikka ist dennoch keine schlechte Wahl, solange das Waffensystem eben mit geringen Modifikationen die angestrebte Performance bringt. Wir haben selber langjährig Tikka’s in Gebrauch gehabt und beraten Sie gerne bei der Auswahl.

Eine andere Möglichkeit für ein günstiges System sind die Waffen von Bergara. Die Bergara B14 hat gegenüber der Tikka den Vorteil, dass die Waffen als System mit Lauf erhältlich sind. Man muss also bei der Anschaffung keinen minderwertigen Fabrikschaft teuer erwerben, sondern kann sich gleich einen brauchbaren Schaft zulegen. Ein weiterer Pluspunkt ist die Kompatibilität mit Remington 700 Schäften und Abzügen. Beim späteren Umstieg auf ein Custom System können Komponenten wie Abzüge oder Schäfte oft weiterverwendet werden. Die Bergara Systeme haben einen 90° Öffnungswinkel, was grundsätzlich vorteilhaft ist.

Ideal ist jedoch immer die direkte Anschaffung eines Präzisionsgewehrs auf Basis eines Customsystems. Im Vergleich zu einer Fabrikwaffe bekommt man für sein Geld einfach das qualitativ bessere und deutlich wertigere Produkt und man kauft auch nur einmal. Man spart über die Zeit Ressourcen, denn ein hochwertiges Präzisionsgewehr ermöglicht die besten Lernfortschritte von Anfang an.

Die Wahl des Kalibers ist immer eine Abwägung, in den meisten Fällen spricht allerdings sehr viel für eine Patrone im Kaliber 6,5 mm.

Aufgrund der im Vergleich deutlich besseren aussenballistischen Eigenschaften der 6,5 mm Geschosse hat die 6.5 Creedmoor die altgediente .308 Winchester als Standardkaliber im Präzisionsbereich de facto abgelöst.

Jagdlich ist die 6.5 Creedmoor bis zu einer Entfernung von ca. 500-600m effektiv einsetzbar und das mit einem niedrigen Rückstoß im Vergleich zu den .30er Kalibern.

Auch im dynamischen Long Range Wettkampf wird das Kaliber 6,5 mm von erfahrenen Schützen zum Teil sehr erfolgreich gegen die 6mm Konkurrenz eingesetzt. Der Vorteil der 6,5 mm Kaliber ist dabei in erster Linie die bessere Signatur im Zielbereich und die größere effektive Reichweite im Vergleich zu den 6mm BR Varianten.

Ich will eine für alles → 6.5 Creedmoor
Ich weiss nicht was ich will → 6.5 Creedmoor
Ich möchte PRS Wettkämpfe schießen → 6.5 Creedmoor
Ich möchte PRS Wettkämpfe gewinnen → 6mm Dasher  / 6.5 Creedmoor
Ich möchte weit schießen → 7mm PRC / 300 PRC
Ich bin Jäger → 6.5 Creedmoor / .308 Win.
Ich jage auf Entfernungen von 400m+ → 6.5 Creedmoor
Ich jage auf Entfernungen von 500m+ → 6.5 PRC
Ich jage auf Entfernungen von 600m+ → 7mm PRC / 300 PRC

Exkurs (Jagd) – bleifreie Munition bietet nicht die gleichen wundballistischen Eigenschaften wie Geschosse mit einem Bleikern. Wenn mit bleifreier Munition gejagt werden soll ist zu beachten, dass Solidgeschosse aus Kupferlegierungen für die gewünschte Wirkung im Wildkörper eine höhere V(Ziel) benötigen und sich daher die effektive jagdliche Schussentfernung im Vergleich zu herkömmlicher Munition verringert. Die Kaliberwahl ist abhängig von der zu bejagenden Wildart und der Schussentfernung.

Die von uns verwendeten Kaliber besitzen alle ein hohes Präzisionspotential und eine moderne Hülsenkonstruktion. Sie sind sowohl jagdlich als auch zum Präzisionsschießen gleichermaßen geeignet und setzen sich aktuell auf dem Markt durch.

Wer sich eine Jagdwaffe in 6.5 Creedmoor anschafft kann das gleiche Kaliber uneingeschränkt auch sportlich nutzen. Bei einer 7×64, .30-06 oder 7mm Rem. Mag. ist das eben nicht ohne weiteres so. Kaliber wie 6.5 PRC oder 7mm PRC sind den älteren, vergleichbaren Patronen nicht unbedingt per se ballistisch überlegen. Sie bieten jedoch mechanische Vorteile z.B. bei den Patronenlagerabmessungen, die für die Verwendung von modernen Long Range Geschossen optimiert sind.

Die .308 ist aussenballistisch eine lahme Krücke im Vergleich zu den 6,5 mm Kalibern, bis 800-900m aber durchaus einsetzbar mit erhöhten Anforderungen an die Fähigkeiten des Schützen. Auch jagdlich ist die .308 Win. nach wie vor eine sehr effektive Patrone mit guter Zielballistik. Es ist der Klassiker mit dem die meisten von uns gelernt haben, wir bieten auf Anfrage auch Gewehre in .308 Winchester an.

Die BR basierte 6mm Dasher hat weniger Rückstoß, vor allem auf weite Distanz allerdings auch eine weniger gut erkennbare Signatur. Die Zielbeobachtung ist dennoch meist einfacher, die 6mm Dasher wird daher sehr erfolgreich im PRS eingesetzt. Fabrikmunition ist in Deutschland nicht erhältlich. Die 6.5mm Creedmoor hat etwas mehr Rückstoß, eine bessere Signatur und die weitere effektive Schussweite. Diese Eigenschaften können bei Wettkämpfen mit größeren Schussentfernungen von Vorteil sein. Die 6.5 Creedmoor ist jagdlich uneingeschränkt einsetzbar und ebenfalls im PRS wettbewerbsfähig, Fabrikmunition ist sehr gut erhältlich.

Das Feuerformen von 6mm BR Hülsen zu 6mm Dasher war in der Vergangenheit relativ arbeitsaufwendig, da man hier mit einer falschen Schulter arbeiten musste, um beim ersten Abfeuern den Verschlussabstand herzustellen. Mit der Verfügbarkeit von Alpha Fabrikhülsen entfällt das Feuerformen für die 6mm Dasher, es können direkt Wettkampfladungen mit den neuen Hülsen geladen werden.

Wir schneiden die Dasher Patronenlager standardmäßig mit einem mittleren Freebore, der mit allen gängigen Geschossen gut funktioniert.

Die 6mm GT ist vom Hülsenvolumen her eigentlich schon wieder etwas groß für eine 6mm Patrone. Die Geschossgeschwindigkeiten, die mit der etwas kleineren 6mm Dasher erreicht werden sind im PRS bereits geradezu ideal. Interessant ist die 6mm GT in erster Linie für amerikanische Munitionshersteller, da mit den – im Gegensatz zur 6mm Dasher – standardisierten SAAMI Patronenlagerabmessungen natürlich sehr unkompliziert Fabrikmunition hergestellt werden kann. Sollte die 6mm GT eine C.I.P. Zulassung bekommen, dann wäre die Patrone natürlich eine Option für Schützen, die ihre Matchmunition nicht selber laden.

Das Kaliber 6mm GT ist ebenfalls eines unserer Standardkaliber, im Webshop haben wir es allerdings nicht extra aufgeführt. Wenn es eine GT werden soll, dann konfigurieren Sie Ihr Präzisionsgewehr einfach im Kaliber 6mm Dasher und vermerken Sie den Kaliberwunsch 6mm GT im Kommentarfeld.

Wenn man die größere effektive Reichweite der 6.5 PRC nicht braucht, dann ist die 6.5 Creedmoor die effizientere Patrone und jagdlich ein sehr guter Allrounder. Die 6.5 PRC macht dann Sinn, wenn regelmäßig auf sehr weite Entfernungen gejagt werden soll. Es kommt wirklich auf den jeweiligen Einsatzweck an – abhängig von der Lauflänge und Geschosswahl deckt man mit einer 6.5 Creedmoor allerdings auch schon einiges ab.

Die 7mm Geschosse aus der größeren Patrone bringen mehr Energie ins Ziel und bieten eine sehr gute Wundballistik. Im Vergleich zur 6.5 PRC ist die maximale jagdliche Schussentfernung mit der 7mm PRC nochmals deutlich weiter und liegt im Bereich der 300 PRC,  übertrifft diese je nach Geschosswahl sogar. Besteht schwerpunktmäßig Interesse an Long Range Jagd, dann ist die 7mm PRC eine sehr gute Wahl.

Die 6.5 PRC und die 6.5 Creedmoor bieten dagegen beim Bau von ultraleichten Präzisionsgewehren für die Bergjagd den Vorteil, dass der Rückstoß auch bei einem geringen Waffengewicht sehr moderat ausfällt.

Wenn maximale ballistische Zielwirkung benötigt wird, dann ist die 300 PRC schwer zu schlagen. Der Preis für das mehr an Energie ist natürlich entweder ein stärkerer Rückstoß, oder ein höheres Waffengewicht. Um mit der außenballistischen Leistung der 7mm PRC mit 180-190 grain Geschossen gleichzuziehen muss man bei der 300 PRC auf ein Geschossgewicht von 230-250 grain gehen.

Die 6.5 PRC wurde für Kurzsysteme entwickelt. Ein wesentlicher Vorteil gegenüber anderen Short Magnum Patronen liegt gerade in der zuverlässigen Zuführung auch in Short Action Systemen.

Gewehre in diesem Kaliber können grundsätzlich sowohl auf Basis eines Kurzsystems als auch auf Basis eines Mittelsystems gebaut werden. Bei einem Medium System wird die Setztiefe nicht durch die Innenlänge des Magazins begrenzt. Allerdings ist mit Standard Patronenlagerabmessungen nach C.I.P./SAAMI der Unterschied in der Praxis nicht besonders groß. Lediglich mit den Berger 156 gr. EOL bringt eine längere L6 Vorteile bei der Wahl der Setztiefe. Mit allen anderen gängigen Geschossen gibt es praktisch keinen Unterschied zwischen Kurz- und Mittelsystemen. Fabrikmunition ist ohnehin auf die Short Action Magazinlänge geladen.

Aktuell konfigurieren wir in erster Linie ultraleichte LR Jagdwaffen für die Bergjagd mit Carbonschäften von Manners Composite Stocks mit dem Medium Fuzion System von Lone Peak Arms.

PRS/Sport: 6.5 Creedmoor 24“ – 26“ / 6mm Dasher 26“
Jagd ohne Schalldämpfer: 6.5 Creedmoor 22“-26“ / PRC 24“-26“
Jagd mit Schalldämpfer: 6.5 Creedmoor 18“-22“ / PRC 22“-25“

Anmerkung zu den Lauflängen für jagdliche Präzisionsgewehre:

Es ist möglich kompakte Jagdwaffen mit 18″ Lauflänge zu konfigurieren, wenn die Gesamtlänge der Waffe mit Schalldämpfer kurz gehalten werden soll. Wir bevorzugen für die Verwendung mit Schalldämpfer Läufe mit 22“ für mehr V0, eine größere effektive Reichweite und bessere Zielballistik. Eine Lauflänge von 22″/ 55cm zzgl. 6″/15cm für den Schalldämpfer entspricht der normalen Baulänge einer Präzisionswaffe, die von einem durchschnittlichen Anwender in der Handhabung als gut zu bewätligen wahrgenommen wird. Gewehre mit einer gewissen Gesamtlänge und entsprechender Masseverteilung liegen im Schuss ruhiger, der Schütze bringt mit solchen Waffen in der Regel bessere Schießleistungen.

Ablagerungen in Lauf und Patronenlager führen früher oder später zu Problemen mit der Präzision oder im schlechtesten Fall auch zu Funktionsstörungen. Wir reinigen daher regelmäßig ca. alle 150-200 Schuss, um diese Fehlerquelle zu vermeiden und eine gleichbleibende Präzision unserer Waffen zu gewährleisten. Präzision ist Wiederholgenauigkeit, ein gereinigter Lauf ist eine Base Line zu der man immer zurückkehren kann. Bei unseren Tech Tipps finden Sie einen Beitrag zur Reinigen von Präzisionswaffen.

Sie benötigen einen qualitativ guten Putzstock der mit einem Bore Guide im System geführt werden sollte, damit Lauf und Patronenlager nicht beschädigt werden. Ebenfalls notwendig ist ein Patronenlagerputzstock sowie verschiedene Bürsten und Patches. Für unsere Gewehre finden Sie passende Putzstöcke im Webshop, die Griffe sind sehr schlank und gleiten gerade so über die hohen Schaftrücken der Foundation Schäfte. Bei den Reinigungsmitteln sind u.a. die Produkte von ThorroClean Bore Tech empfehlenswert, sie sind effektiv und ungiftig.

Bei Wettkampfwaffen und Gewehren, die sowohl für Jagd als auch zum sportlichen Schießen eingesetzt werden sollen, am besten genug Geschosse für die geplante Lebensdauer der Läufe, damit nicht zwischendrin Komponenten gewechselt werden müssen oder die mangelnde Verfügbarkeit von Komponenten zu einem Problem wird.

6mm Dasher → 2000-2500
6.5mm Creedmoor → 3000-3500

Für Jagdwaffen sollte aus den gleichen Gründen zumindest ein mehrjähriger Vorrat für Übungsschießen und den jagdlichen Einsatz beschafft werden.

Mindestens 500 Stück, damit immer genügend vorbereitete Hülsen verfügbar sind um Munition für Training und Wettkampf zu laden. Besser sind 1000+ Hülsen, dann ist man deutlich flexibler, kann die Hülsen effizient in größeren Chargen vorbereiten und muss nicht nach jedem Wettkampf mit allen Arbeitsschritten laden.

Wir haben sehr gute Erfahrungen mit den Matrizen von Short Action Customs gemacht. Zudem spart man sich mit den modularen Vollkalibriermatrizen von SAC im Idealfall einen Arbeitsschritt, der sonst gesondert ausgeführt werden muss. Nähere Infos dazu in der Artikelbeschreibung im Webshop.

Zur Anschaffung von Wiederladeausrüstung gibt es zahlreiche Informationen im Internet. Wir haben bei unseren Tech Tipps eine kurze Zusammenstellung veröffentlicht, in der die Werkzeuge beschrieben sind, die wir persönlich zum Laden verwenden. 

Der beste Weg mit uns in Verbindung zu treten ist die Kontaktaufnahme per E-Mail oder über das Kontaktformular mit kurzer Beschreibung des Anliegens, gerne auch unter Angabe einer Telefonnummer für etwaige Rückfragen. Die Nachrichten werden täglich gelesen und beantwortet.

Zwischen Ausbildung, Jagd, Training und Wettkampf sind wir manchmal zu normalen Bürozeiten telefonisch nicht immer einfach zu erreichen. Wenn die Erreichbarkeit zu einem Zeitpunkt zu dem Sie anrufen gerade eingeschränkt sein sollte, dann versuchen Sie es gerne nochmals zu einem späteren Zeitpunkt oder schreiben Sie uns eine kurze Nachricht mit der Bitte um Rückruf. Wir melden uns schnellstmöglich bei Ihnen.