Häufige Fragen
Precision Rifle bedeutet ins Deutsche übersetzt Präzisionsgewehr, der Begriff wird daher in Verbindung mit den unterschiedlichen Facetten des Präzisionsschießens verwendet. Immer bekannter werden die sportlichen Wettkämpfe nach Regeln der „Precision Rifle Series“. PRS ist ein in Amerika sehr beliebter Schießsport, welcher sich nun in den letzten Jahren auch in Europa zunehmend verbreitet. Bei diesen dynamischen Wettkämpfen wird von den Schützen im Rahmen von oft mehrtägigen Wettbewerben präzises Schießen aus unterschiedlichsten Distanzen, Positionen und Anschlagsarten erwartet. Die Anforderungen an die Sportler sind komplex und erfordern das Beherrschen einer Vielzahl von Fertigkeiten auf einem sehr hohen Niveau.
Unsere Präzisionsausbildung ist auf die dynamischen Precision Rifle Disziplinen ausgelegt, der Übertrag auf alle anderen sportlichen Präzisionsdisziplinen und auf die Jagd ist sehr hoch. Gerade die Grundlagen aus dem Precision Rifle I sind hier allgemeingültig und für alle genannten Bereiche im Grunde identisch, lediglich der Grad an Komplexität in der Anwendung ist dann unterschiedlich.
Der jagdliche Schuss auf große Entfernung stellt sehr hohe Anforderungen an die Schießfertigkeiten und Ausrüstung des Jägers, die Beurteilung der Auswirkung von Umwelteinflüssen im Gelände erfordert viel Erfahrung und technisches Wissen. Eine ethisch vertretbare Schussentfernung wird dabei durch die Fähigkeit des Schützens begrenzt, unter den gegebenen Umweltbedingungen einen sicheren Erstschusstreffer anzutragen. Mit dem Einsatz von jagdlichen Präzisionsgewehren stellen Entfernungen von 500-600m heutzutage zwar realistische Schussdistanzen dar, erfordern neben dem richtigen Equipment jedoch eine umfassende schiesstechnische Ausbildung und sorgfältige Vorbereitung.
Auch bei Distanzen von 300-400 befindet man sich jagdlich bereits in einem Bereich, in dem Umwelteinflüsse mit einbezogen werden müssen und erhöhte Anforderungen an die Präzision der Schussabgabe bestehen. Die auf diese Mitteldistanzen eingesetzte Ausrüstung und Technik entspricht im Wesentlichen der des modernen Präzisionsschießens und ermöglicht auf Entfernungen jenseits der 150m einen deutlich effektiveren Einsatz der Büchse, als es in der Vergangenheit mit klassischer jagdlicher Ausrüstung möglich war.
Sie müssen also kein Tahr auf eine Meile erlegen wollen, um von unserer Ausbildung und von dem Einsatz von jagdlichen Präzisionsgewehren zu profitieren. Der präzise Schuss ist immer der waidgerechte Schuss, unabhängig von der Entfernung. Präzision ist unsere Passion, wir vermitteln Jägern die Vorteile moderner Schießausbildung und den effektiven Einsatz der Präzisionsbüchse in der jagdlichen Anwendung.
Die Vollendung des 18. Lebensjahres. Vorkenntnisse sind ausdrücklich nicht erforderlich, Sie lernen alles bei uns von Grund auf. Je früher in der schießsportlichen oder jagdlichen Laufbahn Sie sich für unsere Ausbildung entscheiden, desto besser. Wir freuen uns über interessierte Lehrgangsteilnehmer mit der Motivation Neues zu Lernen und dem Wunsch, ein besserer Schütze zu werden!
Nein, das Schießen auf einer Schießanlage ist gem. § 12 I Nr. 5, II Nr. 1, III Nr.1, IV S. 1 WaffG von der Erlaubnispflicht befreit und für Jedermann erlaubt. Für die Precision Rifle I Lehrgänge stellen wir in diesem Fall nach Absprache eine Leihwaffe zur Verfügung, mit der unsere Teilnehmer auf der Anlage im Rahmen der Ausbildung unter unserer Anleitung und Aufsicht schießen dürfen. Die Teilnahme an der Schießausbildung mit Pistole und Selbstladegewehr ist bei uns dagegen nur für Inhaber einer waffenrechtlichen Erlaubnis / Jagdschein möglich.
Das ist grundsätzlich möglich. Idealerweise haben Sie natürlich die eigene Waffe zu Lehrgangsbeginn. Wenn Sie sich mit der Ausrüstungswahl jedoch nicht sicher sind und die zeitintensive Recherchearbeit scheuen, dann kann es sogar von Vorteil sein, mit der Anschaffung der eigenen Ausrüstung bis nach dem Lehrgang zu warten. Viele Fragen die Auswahl von Waffe, Optik und Zubehör betreffend klären sich im Kursverlauf von selbst oder können während der Ausbildung beantwortet werden. Wenn Sie vorab Waffe und Ausrüstung beschaffen wollen, dann nehmen Sie gerne Kontakt auf. Wir nehmen uns die Zeit Ihre Fragen zu beantworten, bevor Sie Fehlkäufe tätigen. Auch in unseren FAQ finden Sie bereits sehr viele grundlegende Informationen.
Die Teilnahme sollte so früh als möglich erfolgen, bevor Technikfehler antrainiert werden. Im Idealfall wird der erste Schuss der jagdlichen oder schießsportlichen Laufbahn bei uns im Lehrgang abgegeben.
Für den PR-I. Der Precision Rifle I ist die beste Investition in die eigene Jagdkarriere, kein anderer Lehrgang vermittelt eine derart solide schießtechnische Basis. Die Grundlagen sind für alle gleich, die Schießtechniken aus dem praktischen Präzisionsschießen sind direkt übertragbar und geben dem Schützen Sicherheit und Selbstvertrauen in der jagdlichen Anwendung. Wenn wir den Lehrgang als „ Precision Hunter I“ durchführen, dann sind die Ausbildungsinhalte im Grundlagenbereich identisch.
Der PR-Jagdkurs ist ein Seminar für Jagdschüler zur Vorbereitung auf die Schießprüfung, die Ausbildungsinhalte sind im Vergleich zum PR-I reduziert.
Für den Precision Rifle Jagdkurs oder den Precision Rifle I. Der Precision Rifle Jagdkurs ist weniger umfangreich und auf die Vorbereitung der Jagdschüler für die Jägerprüfung ausgerichtet. Der Precision Rifle I ist das umfassende Grundlagentraining für die jagdliche Praxis.
Der Precision Rifle I ist der beste Einstieg in das Präzisionsschießen für Einsteiger und ebenfalls goldwert für bereits aktive Schützen, die eine umfassende Grundlagenausbildung noch nicht absolviert haben.
Unsere Schießausbildung ist im Grundlagenbereich darauf ausgerichtet, die Fundamentals of Marksmanship in einer dynamischen Umgebung anzuwenden. Daher sind unsere Lehrgangsabsolventen insofern für die statischen Präzisionsdisziplinen im Grundlagenbereich sicherlich überqualifiziert. Die Technikgrundlagen sind jedoch unabhängig von der jeweiligen Disziplin allgemein gültig und daher natürlich auch auf die statische Anwendung direkt übertragbar.
Zum einen sind die meisten geeigneten Schießanlagen in Deutschland am Wochenende mit Vereinen belegt, was die Anmietung der Anlagen generell und die kurzfristige Planung im Besonderen erschwert.
Zum anderen schießen unsere Ausbilder an den Wochenenden Wettkämpfe in ganz Europa und in den USA, wodurch unsere Lehrgangsteilnehmer in besonderem Maß von unserem Können und Wissen auf aktuellstem Stand profitieren. Lehrgangstermine unter der Woche sind für uns daher wesentlich besser durchführbar und wir sind auf den Schießanlagen mit unseren Teilnehmern ungestört. Auf Anfrage können wir so auch Termine mit sehr kurzer Vorlaufzeit realisieren. Wenn Sie flexibel in der Zeiteinteilung sind schreiben Sie uns eine E-Mail. Wir setzen Sie und Ihre Kollegen dann auf eine Liste für den Precision Rifle I und melden uns sobald wir einen Termin anbieten können.
Beim Precision Rifle I+II führen wir beide Teile der Präzisionsausbildung auf einer Schießanlage im freien Gelände durch. Hier bekommen Sie das komplette Ausbildungsprogramm zusammenhängend vermittelt und haben die Zeit sich ohne Ablenkung voll auf den eigenen Lernfortschritt zu konzentrieren. Anreisetag ist hier i.d.R der Sonntag, der Lehrgang läuft von Montag-Donnerstag ganztags, Abreise am Donnerstag Abend oder Freitag.
Der präzise Schuss ist der waidgerechte Schuss. Eine leichte Waffe ist leichter zu tragen, aber schwerer präzise zu schießen.
Auch die Kaliberwahl spielt eine Rolle. Nach unserer Erfahrung zeigen Schützen mit einer Waffe mit geringem Rückstoß deutlich bessere Schiessleistungen. Ein kleineres Kaliber ermöglicht ein leichteres Waffengewicht bzw. ist bei gleichem Waffengewicht das kleinere Kaliber insoweit im Vorteil. Je schwieriger und unangenehmer dagegen eine Waffe zu schießen ist, desto weniger wird damit trainiert, dementsprechend wird der Schütze auch nicht besser. Der absolut wichtigste Faktor bei der Zielballistik ist allerdings – neben der Geschosswahl – die Treffpunktlage.
Wir empfehlen je nach jagdlichem Anwendungsbereich ein Waffengewicht zwischen 4,5 kg und 5,5 kg inkl. ZF. Waffen, die gleichermaßen für Jagd und Präzisionsschießen genutzt werden sollen, können auch schwerer sein. Sehr leichte Gewehre mit 4 kg machen Sinn für spezielle Anwendungsbereiche, wenn z.B. im alpinen Gelände wirklich jedes Gramm zählt. Die meisten Jäger sind mit einem etwas höheren Waffengewicht von ca. 5,0 – 5,5 kg besser beraten, gerade wenn die Präzision im Vordergrund stehen soll. Gewehre bis zu einem Waffengewicht von ca. 6,5 – 7,0 kg können jagdlich noch sinnvoll eingesetzt werden.
Wir können unsere Jagdgewehre auch als Ultraleicht Waffen liefern, mit Lone Peak Fuzion Systemen aus Titan und Benchmark Carbonläufen. Die Ultraleicht Jagdwaffen sind das Mittel der Wahl für Jäger, die abgesessen über weite Strecken im unwegsamen Gelände unterwegs sind und deswegen auf Ausrüstung mit möglichst geringerem Gewicht zurückgreifen müssen. Treten Sie an uns heran und teilen Sie uns mit, was Sie vorhaben – wir beraten Sie gerne.
8,5 kg – 11,5 kg. Für Wettkämpfe bei denen ein höheres Maß an Mobilität gefordert ist empfiehlt sich dagegen ein Waffengewicht von 6,0 kg – 8,0 kg.
Kurze Antwort: Sinnvollerweise, ja.
Wer zu Beginn bei der Präzisionswaffe, Wiederladeausrüstung oder insbesondere auch bei Wiederladekomponenten mit unzulänglicher Ausrüstung arbeitet, der verliert in der Regel sehr viel Zeit mit Fehlersuche und dem Austausch von Ausrüstungsgegenständen. Das ist Zeit, die besser in Ausbildung und Training investiert wäre.
Man setzt mit dem Einstieg ins Präzisionsschießen ohnehin Prioritäten und es ist durchaus empfehlenswert, sich hier für einen gewissen Zeitraum auf eine Sache zu konzentrieren. Der gezielte Einsatz zur Verfügung stehender finanziellen Mittel kann bei der Erstanschaffung den qualitativen Unterschied machen. Preisliche Unterschiede bei den Anschaffungskosten für Waffe, Optik und Anbauteile werden über die Zeit ohnehin sehr stark relativiert angesichts der Gesamtkosten und den zeitlichen Aufwand, den wir alle in Jagd und Sport investieren.
Was dagegen Geld und Zeit kostet und die persönlichen Lernfortschritte unnötig stark verzögert, ist das häufige Wechseln von bedingt tauglicher Ausrüstung.
Insbesondere wenn an der Erstanschaffung später getunt wird hat es sich gezeigt, dass die ca. 700-800 Euro die man mit einer Fabrikwaffe dann im Endeffekt bei den Anschaffungskosten noch gespart hat, besser gleich in eine Waffe auf Basis eines Customsystems investiert worden wären.
Die denkbar schlechteste Situation ist, dass man trotz in der Gesamtschau vergleichbarer Kosten am Ende mit Ausrüstung dasteht, die nicht die erwartete Leistung bringt. Es ist schwierig, die eigene Leistung zu verbessern, wenn Mängel bei der Ausrüstung kein klares Abbild der Schiessleistung ermöglichen.
Der limitierende Faktor MUSS immer der Schütze sein.
Läufe bei denen Züge und Felder mittels dem Single Point Cut Verfahren geschnitten werden sind das Nonplusultra bei den Präzisionsläufen. Die spanabhebende Herstellung garantiert ein spannungsfreies Endprodukt. Die von den Herstellern verwendeten Stähle sind für den Büchsenmacher besser zu bearbeiten, die Patronenlager und Systemgewinde können mit größter Genauigkeit geschnitten werden.
Das Endprodukt ist ein höchstpräziser Lauf, mit dem auch bei längeren Serien keine Treffpunktverlagerung eintritt. Das Anbringen von Mündungsgewinden ist bei Single Point Cut Läufen ebenfalls völlig unproblematisch, bei knopfgezogenen Läufen kann es aufgrund von Spannungen im Werkstoff im schlechtesten Fall zu Einbußen bei der Präzision führen.
Wir verwenden aktuell ausschließlich Läufe von Benchmark und CRB, gelegentlich auch Bartlein, Krieger oder Brux.
Das Lone Peak Fuzion Repetiersystem als Herzstück unserer Präzisionswaffen wird von Lone Peak Arms in Utah hergestellt. Das Fuzion ist eines von weniger als einer Handvoll Systemen, die sich über die letzten Jahre im Einsatz auf der Precision Rifle Series und im Bereich Long Range Jagd bewährt und durchgesetzt haben. Das System hat seine Präzision und absolute Funktionssicherheit dabei in den Händen der besten Präzisionsschützen und unter den widrigen Außenbedingungen der verschiedenen Klimazonen der Vereinigten Staaten unter Beweis gestellt. Die Bandbreite der Umweltbedingungen reicht von anhaltendem Regen im pazifischen Nordwesten, Schnee und Eis bei niedrigsten Temperaturen bis zu mörderischer Hitze und feinstem Sand im mittleren Westen. Gerade der Sand trennt hier die Spreu vom Weizen und die Lone Peak Systeme überzeugen durch Funktion wenn andere Systeme Probleme bekommen. Der leichtgängige und geschmeidige Schlossgang ist bereits legendär. Probieren Sie es aus, wenn Sie einmal ein Lone Peak in den Händen hatten möchten Sie kein anderes System mehr.
Systeme mit 90° Öffnungswinkel sind immer leichtgängiger bei der Öffnung der Kammer, das Gewehr kippt daher beim Repetieren auf der Schießauflage nicht ab. Der Grund dafür ist, dass ein 90° Verschluss die gleiche Arbeit (das Spannen des Schlagbolzens) über einen längeren Weg verrichtet, als ein Verschluss mit 60° Kammeröffnungswinkel.
Oft hört man, ein Dreiwarzenverschluss mit 60° Öffnungswinkel sei „schneller“, wir haben das auch mal geglaubt. Mittlerweile haben wir langjährige Erfahrung mit beiden Systemen und uns klar für die Vorteile der Systeme mit 90° Öffnungswinkel entschieden. Treten Sie an uns heran, wir vermitteln Ihnen gerne die richtige Technik bei der Bedienung von Präzisionsgewehren.
Entgegen dem Trend zu den Aluminium Chassis sind wir bei den Schäften für Präzisionsgewehre schon vor einigen Jahren wieder zurück zu den klassischen Schaftformen gegangen. Wir empfinden diese als wesentlich besser im Handling sowohl auf der Jagd als auch beim dynamischen Präzisionsschießen und PRS. Die verwendeten Materialien sind deutlich angenehmer in der Haptik und bieten zahlreiche Vorteile sowie physikalische Eigenschaften, die für die Herstellung von Gewehschäften geradezu ideal sind. Die aus einem hochwertigem Verbundwerkstoff gefertigten Foundation Schäfte dämpfen aufgrund der besonderen Materialeigenschaften Vibrationen extrem gut, wogegen sich eine Aluminium Konstruktion eher wie eine überdimensionierte Stimmgabel schießt. Das homogene Verbundmaterial der Foundation Schäfte besitzt im Vergleich zu Holz und anderen Verbundwerkstoffen eine sehr hohe Steifigkeit und eine deutlich höhere Druckfestigkeit, vergleichbar mit der Druckfestigkeit von Aluminium. Das Material ist dabei witterungsunempfindlich und für den härtesten Einsatz in extremer Umgebung geeignet.




Foundation Schäfte sind in einer Standard- und in der Leichtvariante erhältlich. Dabei geht es mehr um die Balance des fertigen Gewehrs als um das Gesamtgewicht der fertigen Waffe. Im Grunde werden alle Wettkampfwaffen mit schwerer Laufkontur auf Basis der Schäfte mit Standardgewicht gebaut. In der Leichtvariante der Schäfte wird Material am Hinterschaft entfernt, bei Gewehren mit mittleren und leichteren Laufkonturen ist die Balance mit der Leichtvariante daher besser. Bei Fragen zu den verschiedenen Ausführungen kontaktieren Sie uns gerne.
Centurion Standard (MC1) – 5lbs 14oz / 2660g
Centurion Standard (MC1) Tungsten Kit – 10lbs / 4525g
Full Length Foundation Brass Rail – 3lbs 4oz / 1475g
Samson (MS1) Aluminium Inserts&Rail – 8lbs 8oz / 3855g
Samson (MS1) Brass Inserts&Rail – 11lbs 15oz / 5415g
Genesis 2 Standard w/ Baghook (MG2B)– 5lbs 9oz / 2525g
Genesis 2 Standard No Baghook (MG2) – 5lbs 12oz / 2610g
Genesis 2 Light w/ Baghook (MG2LB) – 5lbs 2oz / 2325g
Genesis 2 Light No Baghook (MG2L)– 5lbs 5oz / 2410g
Genesis Standard (MG1)– 5lbs 7 oz / 2465g
Genesis Light (MG1L)– 5lbs / 2270g
Exodus Standard No Baghook (ME1) – 5lbs 8 oz / 2495g
Exodus Standard w/ Baghook (ME1B)– 5lbs 5oz / 2410g
Exodus Light No Baghook (ME1L)– 5lbs 1 oz / 2295g
Exodus Light w/Baghook (ME1LB)– 4lbs 14oz / 2210g
Revelation Standard (MR1)– 3lbs 14oz / 1760g
Revelation Heavy (MR1H)– 5lbs / 2270g
Dominion Standard (MD1)– 3lbs 6oz / 1530g
Der Standard LOP ist 13.5“ für alle Modelle ausgenommen den Revelation mit einem LOP von 13“. Die Schäfte können mit Spacern auf Schaftlängen von 13“ bis zu 16.5“ angepasst werden. Wenn Sie besondere Anforderungen an die Schaftlänge haben setzen Sie sich gerne vorab mit uns in Verbindung.
Die Systemschrauben sind final mit 55 in-lbs / 6,2 Nm anzuziehen. Erst die vordere Schraube, dann die hintere.
Für Spezialanwendungen wie die Jagd im alpinen Gelände greifen wir auf Carbonschäfte zurück, da wir je nach Konfiguration so nochmal ca. 500g – 700g an Gewicht einsparen können. Gut konstruierte Schäfte aus Carbon bieten ebenfalls deutlich bessere vibrationsdämpfende Eigenschaften als ein Aluminium Chassis. Diese Charakteristik kann über eine Hybridkonstruktion mit Micarta, Kevlar und Carbon nochmals deutlich verbessert werden.
Holz bietet selbstverständlich Eigenschaften, die für den Bau von Gewehrschäften vorteilhaft sind. Der Nachteil ist allerdings die Anfälligkeit für Witterungsbedingungen wie Luftfeuchtigkeit und Temperaturschwankungen. Auch wenn Holz ein sehr schönes Material ist halten wir für Gebrauchswaffen andere Werkstoffe für deutlich besser geeignet – und schön sind die Foundation Schäfte auch!
Single Stage. Der Vorweg eines Druckpunktabzugs ist beim Präzisionsschießen unnötig und gerade für Anfäger beim Erlernen der richtigen Abzugstechnik eher hinderlich als nützlich. Unter den Top Schützen nutzt kaum einer noch Two Stage Abzüge, beste Präzision erreicht man mit relativ leicht eingestellten Single Stage Abzügen.
Die Tikka T3 gehören aktuell sicherlich zu den besten Fabriksystemen im Präzisionsbereich mit einem in den letzten Jahren auch stetig gewachsenem Zubehörmarkt. Der Nachteil ist zum einen der bei bestimmten Modellen relativ hohe Preis für eine Fabrikwaffe mit den Einschränkungen bei der Konfiguration ab Werk. In der Regel müssen direkt der Fabrikschaft und das Magazinsystem getauscht werden, auch die CTR Magazine haben sich leider als nicht so zuverlässig erwiesen wie AICS Magazine. Der sehr gute aber mit 529,00 Euro auch sehr teure Atzl Abzug ist eine sinnvolle Aufwertung, wenn man mit einer Tikka wettbewerbsfähig sein möchte. Die Tikka Fabrikläufe sind natürlich nicht mit Custom Match Läufen vergleichbar. Einen Custom Lauf nachträglich einzubauen rentiert sich finanziell eigentlich nicht, denn preislich bleibt dann in der Gesamtschau der Anschaffungskosten nur noch ein geringer Unterschied zu einer Waffe auf Basis eines Custom Systems.
Eine Tikka ist dennoch keine schlechte Wahl für den Einstieg, solange das Waffensystem eben mit geringen Modifikationen die angestrebte Performance bringt. Wir haben selber langjährig Tikka’s in Gebrauch gehabt und beraten Sie gerne bei der Auswahl.
Die Wahl des Kalibers ist immer eine Abwägung bezogen auf die spezifische Anwendung.
Aufgrund der im Vergleich deutlich besseren aussenballistischen Eigenschaften der 6,5 mm Geschosse hat die 6.5 Creedmoor die altgediente .308 Winchester als Standardpatrone im Präzisionsbereich de facto abgelöst.
Jagdlich ist die 6.5 Creedmoor bis zu einer Entfernung von ca. 500-600m effektiv einsetzbar und das mit einem niedrigen Rückstoß im Vergleich zu den .30er Kalibern. Die .308 ist hier jedoch nach wie vor konkurrenzfähig, mit sehr guter Wundballistik auf kurze und mittlere Distanzen.
Auch im dynamischen Long Range Wettkampf wird das Kaliber 6,5 mm von erfahrenen Schützen zum Teil sehr erfolgreich gegen die 6mm Konkurrenz eingesetzt. Der Vorteil der 6,5 mm Kaliber ist dabei in erster Linie die bessere Signatur im Zielbereich und die größere effektive Reichweite im Vergleich zu den 6mm BR Varianten. Der Vorteil der 6mm Kaliber ist dagegen ein geringerer Rückstoß.
Ich will eine für alles → 6.5 Creedmoor
Ich weiss nicht was ich will → 6.5 Creedmoor
Ich möchte PRS Wettkämpfe schießen → 6.5 Creedmoor
Ich möchte PRS Wettkämpfe gewinnen → 6mm Dasher / 6.5 Creedmoor
Ich möchte sehr weit schießen → 7mm PRC / 300 PRC
Ich bin Jäger → 6.5 Creedmoor / .308 Win.
Ich jage auf Entfernungen von 300m+ → 6.5 Creedmoor / .308 Win.
Ich jage auf Entfernungen von 500m+ → 6.5 PRC / 300 WSM
Ich jage auf Entfernungen von 700m+ → 7mm PRC / 300 PRC
Exkurs (Jagd) – bleifreie Munition bietet nicht die gleichen wundballistischen Eigenschaften wie Geschosse mit einem Bleikern. Wenn mit bleifreier Munition gejagt werden soll ist zu beachten, dass Solidgeschosse aus Kupferlegierungen für die gewünschte Wirkung im Wildkörper eine höhere V(Ziel) benötigen und sich daher die effektive jagdliche Schussentfernung im Vergleich zu herkömmlicher Munition verringert. Die Kaliberwahl ist abhängig von der zu bejagenden Wildart und der Schussentfernung.
Die von uns verwendeten Kaliber besitzen alle ein hohes Präzisionspotential und eine moderne Hülsenkonstruktion. Sie sind sowohl jagdlich als auch zum Präzisionsschießen gleichermaßen geeignet und setzen sich aktuell auf dem Markt durch.
Wer sich eine Jagdwaffe in 6.5 Creedmoor anschafft kann das gleiche Kaliber uneingeschränkt auch sportlich nutzen. Bei einer 7×64, .30-06 oder 7mm Rem. Mag. ist das eben nicht ohne weiteres so. Kaliber wie 6.5 PRC oder 7mm PRC sind den älteren, vergleichbaren Patronen nicht unbedingt per se ballistisch überlegen. Sie bieten jedoch kontruktive Vorteile z.B. bei den Patronenlagerabmessungen, die für die Verwendung von modernen Long Range Geschossen optimiert sind.
Die BR basierte 6mm Dasher hat weniger Rückstoß, vor allem auf weite Distanz allerdings auch eine weniger gut erkennbare Signatur. Die Zielbeobachtung ist dennoch meist einfacher, die 6mm Dasher wird daher sehr erfolgreich im PRS eingesetzt. Fabrikmunition ist in Deutschland nicht erhältlich, kann jedoch von gewerblichen wiedereladern hergestellt werden. Die 6.5mm Creedmoor hat etwas mehr Rückstoß, eine bessere Signatur und die weitere effektive Schussweite. Diese Eigenschaften können bei Wettkämpfen mit größeren Schussentfernungen von Vorteil sein. Die 6.5 Creedmoor ist jagdlich uneingeschränkt einsetzbar und ebenfalls im PRS wettbewerbsfähig, Fabrikmunition ist sehr gut erhältlich.
Das Feuerformen von 6mm BR Hülsen zu 6mm Dasher war in der Vergangenheit relativ arbeitsaufwendig, da man hier mit einer falschen Schulter arbeiten musste, um beim ersten Abfeuern den Verschlussabstand herzustellen. Mit der Verfügbarkeit von Alpha Fabrikhülsen entfällt das Feuerformen für die 6mm Dasher, es können direkt Wettkampfladungen mit den neuen Hülsen geladen werden.
Unsere Dasher Patronenlager sind standardmäßig mit einem mittleren Freebore gefertigt, der mit allen gängigen Geschossen gut funktioniert. Die Reibahlen kommen ebenfalls von Alpha und erlauben eine höhere Fertigungsqualität als herkömmliches Werkzeug.
Die 6mm GT ist vom Hülsenvolumen her eigentlich schon wieder unnötig groß für eine 6mm Patrone. Die Geschossgeschwindigkeiten, die mit der etwas kleineren 6mm Dasher erreicht werden sind im PRS bereits geradezu ideal und das Präzisionspotential der 6mm Dasher ist hier nicht zu schlagen.
Die effektive Reichweite der 6.5 PRC ist um ca. 150-200m weiter als die der 6.5 Creedmoor. Die 6.5 PRC macht dann Sinn, wenn auf sehr weite Entfernungen gejagt werden soll, das Gewehr jedoch gleichzeitig auch uneingeschränkt alltagstauglich sein muss.
Die 7mm Geschosse aus der größeren Patrone bringen mehr Energie ins Ziel und bieten eine sehr gute Wundballistik. Im Vergleich zur 6.5 PRC ist die maximale jagdliche Schussentfernung mit der 7mm PRC nochmals deutlich weiter und liegt im Bereich der 300 PRC, übertrifft diese je nach Geschosswahl sogar. Besteht schwerpunktmäßig Interesse an Long Range Jagd, dann ist die 7mm PRC eine sehr gute Wahl.
Die 6.5 PRC bietet dagegen beim Bau von ultraleichten Präzisionsgewehren für die Bergjagd den Vorteil, dass der Rückstoß auch bei einem geringen Waffengewicht sehr moderat ausfällt.
Wenn maximale ballistische Zielwirkung benötigt wird, dann ist die 300 PRC schwer zu schlagen. Der Preis für das mehr an Energie ist natürlich entweder ein stärkerer Rückstoß, oder ein höheres Waffengewicht. Um mit der außenballistischen Leistung der 7mm PRC mit 180-190 grain Geschossen gleichzuziehen muss man bei der 300 PRC auf ein Geschossgewicht von 230-250 grain gehen.
Die 300 WSM ist eine erstklassige und sehr präzise Universalpatrone, mit der man in der jagdlichen Anwendung vom Waldrevier bist zum Einsatz bei der Bergjagd auf Rotwild und Gams wirklich alles abdeckt. Unsere Jagdbüchsen in 300 WSM können entweder mit sehr gut erhältlicher Fabrikmunition geschossen werden, mit selbstgeladener Munition lässt sich die LR-Tauglichkeit der Patrone über die Geschosswahl noch weiter optimieren.
PRS/Sport: 6.5 Creedmoor 24“ – 26“ / 6mm Dasher 26“
Jagd ohne Schalldämpfer: 6.5 Creedmoor 22“-26“ / 7mm PRC 24“-26“
Jagd mit Schalldämpfer: 6.5 Creedmoor 18“-22“ / 7mm PRC 22“-24“
Anmerkung zu den Lauflängen für jagdliche Präzisionsgewehre:
Es ist möglich, kompakte Jagdwaffen mit 18″ Lauflänge zu konfigurieren, wenn die Gesamtlänge der Waffe mit Schalldämpfer kurz gehalten werden soll. Bei Waffen, die für weite Schüsse eingesetzt werden, sind Lauflängen von mindestens 22“ für mehr Mündungsgeschwindigkeit meist vorteilhaft und bieten eine größere effektive Reichweite und bessere Zielballistik. Eine Lauflänge von 22″/ 55cm zzgl. 6″/15cm für den Schalldämpfer entspricht der normalen Baulänge einer Präzisionswaffe, die von einem durchschnittlichen Anwender in der Handhabung als gut zu bewätligen wahrgenommen wird. Gewehre mit einer gewissen Gesamtlänge und entsprechender Masseverteilung liegen im Schuss auch ruhiger, der Schütze bringt mit solchen Waffen in der Regel bessere Schießleistungen.
Ablagerungen in Lauf und Patronenlager führen früher oder später zu Problemen mit der Präzision oder im schlechtesten Fall auch zu Funktionsstörungen. Wir reinigen daher regelmäßig zwischen den Wettkämpfen ca. alle 250 Schuss, um diese Fehlerquelle zu vermeiden und eine gleichbleibende Präzision unserer Waffen zu gewährleisten. Präzision ist Wiederholgenauigkeit, ein gereinigter Lauf ist eine Base Line zu der man immer zurückkehren kann. Bei unseren Tech Tipps finden Sie einen Beitrag zur Reinigen von Präzisionswaffen.
Sie benötigen einen qualitativ guten Putzstock der mit einem Bore Guide im System geführt werden sollte, damit Lauf und Patronenlager nicht beschädigt werden. Ebenfalls notwendig ist ein Patronenlagerputzstock sowie verschiedene Bürsten und Patches. Für unsere Gewehre finden Sie passende Putzstöcke im Webshop, die Griffe sind sehr schlank und gleiten gerade so über die hohen Schaftrücken der Foundation Schäfte. Bei den Reinigungsmitteln sind u.a. die Produkte von ThorroClean oder Bore Tech empfehlenswert, sie sind effektiv und ungiftig.
Bei Wettkampfwaffen und Gewehren, die sowohl für Jagd als auch zum sportlichen Schießen eingesetzt werden sollen, am besten genug Geschosse für die geplante Lebensdauer der Läufe, damit nicht zwischendrin Komponenten gewechselt werden müssen oder die mangelnde Verfügbarkeit von Komponenten zu einem Problem wird.
6mm Dasher → 2000-2500
6.5mm Creedmoor → 3000-3500
Für Jagdwaffen sollte aus den gleichen Gründen zumindest ein mehrjähriger Vorrat für Übungsschießen und den jagdlichen Einsatz beschafft werden.
Mindestens 500-600 Stück, damit immer genügend vorbereitete Hülsen verfügbar sind um Munition für Training und Wettkampf zu laden. Besser sind 1000+ Hülsen, dann ist man deutlich flexibler, kann die Hülsen effizient in größeren Chargen vorbereiten und muss nicht nach jedem Wettkampf mit allen Arbeitsschritten laden.
Wir haben sehr gute Erfahrungen mit den Matrizen von Short Action Customs gemacht. Mit den modularen Vollkalibriermatrizen von SAC erspart man sich im Idealfall einen Arbeitsschritt, der sonst gesondert ausgeführt werden muss. Nähere Infos dazu in der Artikelbeschreibung im Webshop. Die Setzmatrizen von SAC sind entweder komplett universell einsetzbar („APS Infinity Die“ Handsetzmatrize) oder für bestimmte Kalibergruppen ausgelegt („The Seating Die“). Eine weitere sehr gute Alternative sind die nach unseren Vorgaben von F.W. Precision in kleinen Stückzahlen hergestellten Vollkalibriermatrizen, die speziell auf unsere Patronenlager abgestimmt sind.
Zur Anschaffung von Wiederladeausrüstung gibt es zahlreiche Informationen im Internet. Wir haben in unserem Blog eine kurze Zusammenstellung veröffentlicht, in der die Werkzeuge beschrieben sind, die wir persönlich zum Laden verwenden.
Der beste Weg mit uns in Verbindung zu treten ist die Kontaktaufnahme per E-Mail oder über das Kontaktformular mit kurzer Beschreibung des Anliegens, gerne auch unter Angabe einer Telefonnummer für etwaige Rückfragen. Die Nachrichten werden täglich gelesen und beantwortet.
Zwischen Ausbildung, Jagd, Training und Wettkampf sind wir manchmal zu normalen Bürozeiten telefonisch nicht immer einfach zu erreichen. Wenn die Erreichbarkeit zu einem Zeitpunkt zu dem Sie anrufen gerade eingeschränkt sein sollte, dann versuchen Sie es gerne nochmals zu einem späteren Zeitpunkt oder schreiben Sie uns eine kurze Nachricht mit der Bitte um Rückruf. Wir melden uns schnellstmöglich bei Ihnen.